18:0 Kantersieg beim Schlusslicht

Am Sonntag trafen die Icecubes auf den Tabellenletzten, die Pferdeturm Hunters. Das Spiel begann für viele überraschend bereits zur Primetime um 18:30 am dieses Mal nicht ganz so kalten Pferdeturm. Die Icecubes traten mit zwei Reihen an.

Von Beginn an drängten die Icecubes auf die Führung und erspielten sich Chance um Chance gegen die Heimmannschaft. Den Torreigen eröffnete dann Arne Kuntze, der zum 0:1 traf. Weitere Tore durch Arne Kuntze, Mark Barrenscheen und Claas Feyerabend folgten zum Drittelstand von 0:4.

Im 2. Drittel ging das muntere Toreschießen dann weiter. Die Icecubes waren durch Arne Kuntze (2), Slomo Uphaus, Phil Güttler, Brent Mackay (2), Mark Barrenscheen erfolgreich. Mit 0:11 ging es in die Pause.

Auf dem reichlich zerkratzten Eis des unveränderten Angriffsdrittels der Braunschweiger erzielten Markus Stevens (3), Phil Güttler (2), Slomo Uphaus und Brent MacKay die nächsten Tore gegen den durchaus gut haltenden Heimtorwart.

Am Ende stand es 0:18 gegen die unterlegenen Hunters, die dennoch fair kämpften und eine Bereicherung für die EHHL sind. Top-Scorer war verdientermaßen Arne Kuntze mit 4 Toren und 4 Assist. Ohne Punkt an diesem Abend blieb neben dem fröstelnden Torwart Mirco Affeln nur Star-Verteidiger-Plappertasche Lennart Frieske, der aber nach eigener Aussage aufopferungsvoll gekämpft hatte.

Icecubes: Affeln – Pilarski (0,1), Schiweck (0,1) – Güttler (3,1), Kuntze (4,4), Stevens (3,0) – Feyerabend (1,3), Frieske – Barrenscheen (2,3), Mackay (3,1), Uphaus (2,1)

4:2 Arbeitssieg bei den IceTeas

Bei frostigen Temperaturen trafen am Mittwoch Abend die Icecubes Braunschweig auf die IceTeas aus Hannover. Erneut hatten die Braunschweiger fast alle Spieler an Bord und konnten auf drei volle Reihen setzen.

Von Beginn an waren die Gäste überlegen und erspielten sich Chance um Chance. Meistens jedoch scheiterten sie wie gewohnt am starken Goalie der Heimmannschaft. Der Bann war erst gebrochen, als Brent Mackay das 1:0 erzielte. Arne Kuntze und Markus Stevens erhöhten auf 3:0.

Bis zu diesem Zeitpunkt war von der zweiten Reihe wenig Produktives zu sehen. Insbesondere der weiterhin weit unter Form spielende Trainer Barrenscheen vergab eine hochkarätige Chance nach der anderen. Auf der Bank geschah dann Außergewöhnliches: Es wurde einstimmig verabredet, die Standard-Taktik „wir tragen den Puck mit Doppelpässen ins Tor“ zugunsten eines echten „Rote-Reihe-Kack-Tores“ (O-Ton) zu opfern. Gesagt, getan: Slomo Uphaus würgte die Scheibe zum 4:0 über die Linie. Seine Versuche, bei den Schiedsrichtern das Tor aufgrund des unschönen Zustandekommens annulieren zu lassen, schlugen zu seinem Entsetzen fehl.

Am Ende leisteten sich die Icecubes dann die gewohnten Flüchtigkeitsfehler: Zwei Konter nutzten die IceTeas zu zwei Treffern gegen die in der bitteren Kälte wartenden Torsteher Nando Laumanns.

Icecubes: Laumanns – Rudi (0,1), Feyerabend – Güttler, Steiner, Kuntze (1,0) – Frieske, Buchstab – Barrenscheen (0,1), Jakobeit, Uphaus (1,0) – Braun, Schiweck – Stevens (1,0), MacKay (1,1), Baron (0,1)

 

Auswärtssieg bei den Razorbacks

Am frühen Sonntag Abend traten die Icecubes Braunschweig beim Mit-Konkurrenten um den Titel der EHHL, den Razorbacks Langenhagen, an. Verzichten mussten die Icecubes erneut auf den verletzten Kapitän JoMan Steiner, sie konnten aber erneut mit drei kompletten Sturmreihen antreten. Die Anreise nach Hannover verlief zwar überraschend staufrei, doch Spielertrainer Barrenscheen verpasste fast die Abfahrt, weil die Internet-App des geduldig vor dem Haus wartenden Abholers angeblich „irgendwas Komisches“ anzeigte. Erst durch Einsatz einiger Oldschool-Instrumente (Hupen und Klingeln) erreichte den Digital-Verweigerer die Information zur unmittelbar bevorstehenden Abfahrt.
Auf dem ziemlich schlechten Eis in Langenhagen waren die Icecubes jedoch von Beginn an hellwach. Das Ziel war es, ein möglichst komfortables Polster für die unvermeidliche und vorab fest einkalkulierte Nervenschlacht zum Ende des Spiels heraus zu schießen. Und so kam es: Die Razorbacks wurden im eigenen Drittel regelrecht eingeschnürt, alle drei Reihen erarbeiteten sich reihenweise Chancen. Arne Kuntze erzielte folgerichtig die 1:0 Führung. Obwohl die Icecubes in eigener Unterzahl die ersten gefährlichen Schüsse auf das Tor von Mirco Affeln kassierten, konnten der zuletzt stark in der Kritik stehende Mark Barrenscheen einen Breakaway zum 0:2 nutzen. Als der Vielgescholtene sogar das 3:0 noch vor der ersten Drittelpause erzielte, wähnten sich die Braunschweiger sehr sicher auf der Siegerstraße.
Doch es kam, wie es kommen musste. In guter Kenntnis der labilen Psyche der Icecubes provozierten die Razorbacks die Gäste durch Fouls und Nickligkeiten. Die zuvor bereits bei einfachen Abseits-, Bully- und Icingentscheidungen schwach und konfus agierenden Schiedsrichter (gestellt von den IceDevils) sprachen wiederholt Strafen gegen die Icecubes aus, welche zumindest als zweifelhaft eingeschätzt werden mussten. Bei Ersatzkapitän Slomo Uphaus verzeichneten die Statistiker an diesem Abend übrigens die seit Aufzeichungsbeginn historisch beste Laufleistung in einem Spiel, was eigentlich nur durch die vielen Rücksprachen mit den Schiedsrichtern erklärt werden kann. Nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 erzielten die Razorbacks aus einem Gewühl vor dem Tor heraus dann zu allem Überfluss das lautstark umstrittene 2:3.
Im letzten Drittel fiel dann naturgemäß das 3:3 für die Langenhagener und fast alle im Braunschweiger Lager waren sich sicher, dass dieser Abend wie üblich mit einer Niederlage nach ehemals komfortabler Führung enden würde. Hätte sich zu diesem Zeitpunkt nicht Arne Kuntze ein Herz gefasst und – nach präzisem Aufbaupass von Verteidigerlegende Pilarski – den Siegtreffer zum 3:4 für die Icecubes erzielt. Mit aufopferungsvollem Kampf retteten die Icecubes den letzlich verdienten Sieg über die Zeit. Die Ex-Icecubes im Lager der Razorbacks, Sepp Drodzdzdzd (oder so) und Flurry Hempel, zeigten sich nach dem Spiel zerknirscht, gratulierten den Braunschweigern aber erwartungsgemäß sportlich fair.
Icecubes: Affeln – Pilarski (0-1), Braun – Kuntze (2,0), Buchstab, Güttler – Feyerabend, Schindler  – Barrenscheen (2,0), Jakobeit, Uphaus  – MacKay, Stevens, Frieske
Strafen: Frieske (4), Pilarski (4), Uphaus (2)