Bundeswehr

Im Rückspiel gegen die Bundeswehruni aus Hamburg traten zwei stark ersatzgeschwächte Teams gegeneinander an. Die Gäste konnten sich glücklicherweise mit einigen Spielern der Wolfsburger Legionärs verstärken.

So wollte sich erwartungsgemäß zunächst auch kein hochklassiges Spiel einstellen. Dennoch kamen die Icecubes vereinzelt zu Chancen und gingen durch Tore von Beauty Schöne und Alleinykov Barrenscheen mit 2:0 in Führung. Doch die Führung beflügelte das Spiel nicht sichtlich – genau das Gegenteil war der Fall: Mangelhaftes Backchecking sowie zunehmende Individualfehler im Abwehrverhalten verhalfen der akademischen Söldnertruppe, das Ergebnis auf 2:3 umzudrehen.

Für das zweite Drittel musste also eine drastische Leistungssteigerung her. Dabei praktizierten die Cubes perfekten Minimalismus und taten gerade soviel, wie nötig war, um durch Stan Zapf zum 3:3 Ausgleich zu kommen. Dass dieser bis zur Drittelpause Bestand hatte, war allerdings einzig der unüberwindbaren Torwand aus Kanada Eric Ladouceur zu verdanken, der für den löchrigen Alex Schneidi eingewechselt worden war.

Auch das letzte Drittel verlief überwiegend ausgeglichen. Dabei ergaben sich für die Cubes einige Konterchancen, die jedoch konsequent entwertet wurden. Erst gegen Ende der Partie konnte Kyran van Rooyen durch einen Doppelschlag zum 5:3 einen weiteren Sieg für die Icecubes sichern.

Icecubes: Schneider, Ladouceur – Barrenscheen (1,0), Zapf (1,0), Uphaus – Brait (0,1), Schöne (1,1), van Rooyen (2,0) – Braun, Bartnig (0,1), Schindler, Thiel, Rau (0,1)

Bad Wildungen

Es war nicht der Abend der Icecubes bei ihrem Gastspiel in Bad Wildungen.

Die Bedingungen der Eisbahn in Bad Wildungen waren den Braunschweigern schon von ihrem Spiel im letzen Jahr bekannt: eine unüberdachte Eisbahn, eklatante Löcher an den Rändern und eine Bank, bei der man den Ruin des Schlittschuhschliffs durch Betonplatten nur mit großem Geschick vermeiden kann.

Daran lag es aber nicht, daß die Icecubes an diesem Abend nie zu ihrer Form fanden. Zwar erzielte Mark Barrenscheen das 1-0, doch postwendend fiel der Ausgleich für die Heimmannschaft. Nach dem 2-1 und 3-1 durch Valerie Brait und erneut Mark Barrenscheen schien das Spiel für die Icecubes entschieden.

Doch weit gefehlt: Die technisch und körperlich unterlegenen Bad Wildunger erzielten nach eklatanten Abwehrfehlern das 3-2 und den Ausgleich zum 3-3. Auch den erneuten Führungstreffer durch Valerie Brait egalisierte die Heimmannschaft schnell zum 4-4.

Als dann nach einem Pfostentreffer gar die Führung der Wildunger im Bereich des Möglichen lag, rissen sich die Icecubes noch einmal zusammen. Zwei Treffer durch „Beauty“ Schöne und Kyran van Rooyen sorgten dafür, daß die Braunschweiger trotz miserabler Leistung mit einem 6-4 nach Hause fahren konnten und ungeschlagen bleiben.

Icecubes: Affeln, Ladouceur – Pilarski, Thiel – Brait (2,0), Steiner, van Rooyen (1,1) – Braun (0,1), Bartnig, Barrenscheen (2,1), Schöne (1,1), Uphaus (0,1) – Rau

Eagles

Am späten Samstag Abend trafen die Icecubes Braunschweig am Pferdeturm in Hannover auf die Eagles. Nach dem unglücklichen Heimremis gegen Osterode 1b musste mindestens ein Punkt her, um die Meisterschale des Harzcups nach Braunschweig zu holen.

Ersatzgeschwächt – es fehlten u.a. Kapitän „JoMan“ Steiner und Ines Barting -begannen die Icecubes nervös und zeigten viel Respekt vor dem Gegner, der schon im Hinspiel nur mit viel Aufwand bezwungen werden konnte. Früh gerieten die Braunschweiger in Rückstand, konnten jedoch durch den Südafrikaner Kyran van Rooyen ausgleichen.

Auch das zweite Drittel gestaltete sich ausgeglichen und die erstmalige Führung durch Valerie Brait wurde postwendend von den Eagles zum 2:2 ausgeglichen. Es entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, in dem Verteidiger „Pille“ Pilarski gleich viermal – teilweise zu Unrecht – auf die Strafbank musste.

Im letzten Drittel zeigten die Braunschweiger dann ihre ganze Klasse und entschieden das Spiel zu ihren Gunsten. Der Matchwinner war „Beauty“ Schöne, der zwei Tore hintereinander zum 2:3 und 2:4 erzielte. Als dann Valerie Brait und Mark Barrenscheen das 2:6 erzielten, war das Spiel und damit die Meisterschaft gewonnen. Daran änderte auch das 3:6 der Hannoveraner und ein zu Unrecht nicht anerkanntes Tor von „Slomo“ Uphaus nichts mehr. Den Sieg widmete die Mannschaft ihrem Torhüter „Schichti“ Schneider, der mehrfach mit überragenden Glanzparaden Chancen der Hannoveraner vereitelte.

Damit wandert die Meisterschale des Harzcups 2009/2010 völlig verdient in die Vitrine der in dieser Saison ungeschlagenen Icecubes Braunschweig, die den Sieg gestern noch ausgiebig in der Kabine feierten.

Icecubes: Schneider, Affeln – Pilarski, Schindler (0,1), Brait (2,1), van Rooyen (1,0), Emeis – Braun, Zapf, Barrenscheen (1,1), Schöne (2,0), Uphaus (0,1)