Zwei Niederlagen zum Schluss der Saison 2015/16

Mit zwei Niederlagen verabschiedeten sich die Icecubes aus der EHHL-Saison 2015/16.

Am Freitag Abend gastierten die Braunschweiger beim Tabellenführer, den Red Stars. Die Icecubes gingen früh durch ein Tor von Robert Baron in Führung, kassierten dann aber zwei weitere Gegentreffer. Dabei waren die Icecubes lange Zeit überlegen und erspielten sich viele Chancen, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Besser machten es die effizienten RedStars, die das 3:1 erzielten – doch mit dem schnellen 3:2 durch JoMan Steiner konnten die Braunschweiger das Spiel wieder offen gestalten. In dieser Situation hatte Daniel Jakobeit ein Breakaway und hätte den Ausgleich erzielen können – scheiterte jedoch kläglich an seinen Nerven und eher weniger am gegnerischen Torwart. In der Kabine mussten die Mitspieler den tief enttäuschten Mitspieler motivieren, seine Karriere doch noch fortzusetzen. Damit war das Spiel entschieden – im letzten Drittel verloren die Icecubes endgültig das Spiel, als die RedStars zwei weitere Treffer zum 5:2 Endstand erzielen konnten. Dennoch eine gute Partie der Braunschweiger, die mit erhobenem Haupt vom Eis gingen.

Icecubes: Malorny – Braun, Schindler, Feierabend (0,1) – Kuntze, Steiner (1,0), Jakobeit – Uphaus, Baron, Barrenscheen (1,0)

Am Sonntag gastierten die Icecubes dann bei den Razorbacks in Langenhagen. Nach vielen Absagen erwischte es scheinbar kurz vor Spielbeginn auch Spielertrainer Barrenscheen und die Icecubes konnten mit gerade einmal 7 Spielern beim Zweiten der EHHL antreten.

Die Rumpftruppe machte jedoch ein überragendes Spiel und lieferte den Razorbacks einen großartigen körperlichen und spielerischen Kampf. Das Spiel war ständig ausgeglichen und endete mit 5:4 für die Razorbacks. An die genaue Reihenfolge der Tore kann sich der Autor dieser Zeilen aufgrund akuten Sauerstoffmangels zum Zeitpunkt des Spiels nicht mehr erinnern. Die Tore auf Seiten der Icecubes erzielte alle JoMan Steiner, der damit zum Man of the Match gekürt wurde. Ein toller Abschluss der Icecubes unter eine allerdings mehr als mäßige Saison 2015/16.

Icecubes: Kovarik – Schindler (0,1), Feierabend, Braun – Steiner (4,0), Kuntze (0,1), Uphaus (0,2), Jakobeit

Icecubes gehen im EHHL-Finale gegen die Red Stars mit 0:7 unter

Hochmotiviert und erstmals in Bestbesetzung gingen die Icecubes in ihr wichtigstes Spiel in dieser Saison. Die beiden Spitzenteams der EHHL waren vor dieser Partie punktgleich, so dass zwingend ein Sieg gegen die Vorjahressieger aus Langenhagen her musste.

Im ersten Drittel lieferten sich beide Teams ein hochkarätiges Duell auf Augenhöhe. Jeder agierte hochkonzentriert und scheute keinen Zweikampf. Durch aggresives Forechecking und hartes Pressing kamen die Cubes auch vereinzelt zu Torchancen. Große Chancen bekamen die Roten Sterne nicht, gingen jedoch durch ein sehr unglückliches Eigentor der Cubes mit 0:1 in Führung.

Auch im zweiten Drittel versuchten sich beide Cubes-Reihen gegen die gefühlten zehn Reihen der Gäste zu behaupten, was zunächst auch gelang. Leider durften sich die Gäste erneut über ein geschenktes Tor freuen, als ein gemurmelter Puck aus dem Mitteldrittel über die Torlinie eierte. Als die Roten gegen Ende des Drittels mit einem Schlagschuss schließlich mit 3:0 davonzogen, machte sich langsam Resignation bei den Cubes breit. Man ließ die Köpfe hängen und den Gegner nach Lust und Laune agieren. Die Cubes verkamen zu Statisten und stellten jegliche Gegenwehr ein, so dass die Red Stars innerhalb von drei Minuten auf 5:0 erhöhen konnten.

Für das letzte Drittel war Schadensberenzung oberstes Gebot. Seelisch und körperlich ausgelaugt, kassierten die Cubes jedoch noch zwei weitere Treffer und konnten nach dem Schlusspfiff nur noch den verdienten Gewinnern zur erneuten Meisterschaft gratulieren. Auf den Spielbericht schaffte es in diesem Match lediglich Andy Kammerlocher mit einer Zweiminutenstrafe, womit er sich zumindest den internen Holzhackerpokal sicherte.

Icecubes: Kovarik, Schneider
Kuntze, Steiner, Güttler
Barrenscheen, Schöne, Berec, Johansson
Pilarski, Schindler, Braun, Kammerlocher, Schiweck

Strafen: Kammerlocher (2 Min.)

Sieg nach Penaltyschießen in Minimalbesetzung über EHHL-Meister Red Stars aus Langenhagen

Mit gerade mal acht Feldspielern traten die Cubes das Duell gegen den amtierenden Meister aus der Flughafen-Vorstadt an. Vor anfänglich noch großer Zuschauerkulisse begannen die Cubes sehr konzentriert und engagiert und konnten sich sogar eine leichte Feldüberlegenheit erkämpfen. Nach einem Rückpass an die blaue Linie konnte Beauty Schöne den Puck gezielt am gegnerischen Torhüter vorbeidreschen. Leider gelang es den Roten gegen Ende des ersten Drittels einmalig, die aufgerückten Verteidiger der Icecubes zu überlaufen, so dass man mit 1:1 in die Pause ging.

Auch das zweite Drittel war hart umkämpft. Beide Teams schenkten sich nichts. Tomas Berec brachte die Cubes erneut in Führung. Jedoch wurde der Druck seitens der zahlenmäßig deutlich überlegenen Red Stars zunehmend größer. Aber Goalie Michal Kovarik konnte mit überragenden Paraden die Führung mit in die Pause retten.

Im letzten Drittel schwanden die Kräfte der Cubes von Minute zu Minute, so dass sich das Spiel immer mehr ins eigene Drittel verlagerte und auch zunehmend unansehlicher wurde; Ergebnis halten war die Devise. Allerdings gelang den Hausherren zehn Minuten vor Schluss der verdiente Ausgleich durch einen Bauerntrick. Die restliche Zeit passierte nicht mehr viel, so dass das Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste. Nachdem bei den Gastgebern lediglich ein Spieler verwandeln konnte, gelang es Roobi Emeis und Alleinykov Barrenscheen, den gegnerischen Torhüter zu überwinden.
Icecubes: Kovarik, Schmitz
Emeis, Steiner (0,1), Güttler, Schöne (1,0), Berec (1,0)
Barrenscheen (0,1), Braun, Schindler

Strafen: –