Man muss in der Chronik des legendären Oldstargames schon einige Jahre zurück-
blättern, um sich den letzten und bis dato einzigen Sieg der Oldstars gegen das
jeweils aktuelle Ensemble der Icecubes vor Augen zu führen. Während die letzte Niederlage jedoch äußerst knapp und hart umkämpft war, schien der Sieg der Oldies dieses Jahr zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährdet zu sein.
Vor dem Spiel mahnte Spielertrainer Alleinykov Barrenscheen leichtfertig zu besonnener und umsichtiger Spielweise, um dem spaßig lockeren Charakter dieses Events gerecht zu werden und die morschen Knochen der mittvierziger Oldstars zu schonen. Diese Ansprache resultierte jedoch in zaghafter und harmloser Spielweise seitens der Icecubes und wurde prompt mit dem 0:1 Führungstor durch McFlurry Hempel auf Zuspiel von Elmo Sander quittiert. Immer noch im Tiefschlaf kassierten die Icecubes gleich noch das 0:2 – in einem wilden Durcheinander ohne erkennbare Zuordnung behielt Christian Strohal als einziger den Überblick und überwand Torhüter Schneidi. Symptomatisch war es dann ebenfalls ein Oldie, der für das dritte Tor sorgte: Aahhke Schönemann spielte mustergültig vor dem eigenen Tor einen Almosenpass auf den dankbaren Alleinykov Barrenscheen, der keine Mühe hatte, freistehend zum 1:2 einzunetzen. Doch die Freude über den Anschlusstreffer währte nur kurz, denn quasi im Gegenzug stellte Jenny Matz auf Zuspiel von Christian Strohal wieder die alte Zwei-Tore-Führung her. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang es dem russischen Importschlager Valeri Brait auf Zuspiel von Phil Güttler noch, auf 2:3 zu verkürzen.
Nach einer kräftigen Standpauke in der Drittelpause erhöhten die Icecubes im zweiten Abschnitt das Tempo zunehmend, kamen aber nicht zu zwingenden Torchancen oder scheiterten am stark aufspielenden Oldiegoalie Ben Böckler. Leider vernachlässigten die Icecubes bei ihren Offensivbemühungen die Defensive zu stark, so dass die Oldstars den einen oder anderen Konter fahren konnten, was Elmo Sander souverän in alter Manier mit dem 2:4 bestrafte.
Das dritte Drittel setzte nahtlos dort fort, wo das zweite aufgehört hatte: Urgestein Jupp Baumert nutzte das Chaos vor dem Icecubestor und ließ dem mittlerweile eingewechselten Mirco Affeln keine Chance. Nachschlag gab es dann sogleich von McFlurry Hempel zum 2:6, nachdem er allerdings nicht gerade gentlemanlike Verteidigerin Ines Bartnig aus dem Weg katapultiert hatte. Sichtlich verärgert begannen die Iceubces jetzt endlich mit einem Sturmlauf und konnten durch ein brillantes Solo von Pille Pilarski auf Zuspiel von JoMan Steiner auf 3:6 verkürzen. Kurz darauf folgte das 4:6 durch eine Schöne Beauty-Kombination mit Alleinykov Barrenscheen. Trotz weiterer Chancen seitens der Icecubes konnten die bis zum Schluss nicht nachlassenden Oldies das Ergebnis halten und sich verdient den Sieg sichern.
Icecubes: Schneidi, Affeln – Pille (1,0), Falko, Phil (0,1), JoMan (0,1), Valeri (1,0) –
Stan, Ines, Alleinykov (1,1), Beauty (1,0), Slomo – Jaschin, Kai, Platter, Roobi
Oldstars: Ben, Maggie, Jupp (1,0), Shoe, Jenny (1,0), Junior, McFlurry (2,0), Aahhke, Stigi,
Arne, Schichti, Elmo (1,1), Strohal (1,1), Doppel-H, Bombe