Erster Sieg nach drei Jahren

Etwa drei Jahre sind seit dem letzten Spiel der Icecubes vergangen, bis man sich am gestrigen Abend endlich mal wieder spielerisch mit dem EHC Osterode messen konnte. Entsprechend ungewiss war vor dem Duell die eigene Erwartungshaltung, da auch der Gegner in den vergangenen Monaten nur wenig Spielpraxis sammeln konnte.

Trotz Krankheitswelle und Vorfeiertagsstress traten die Icecubes im Braunlager Eisstadion mit neun Feldspielern plus Goalie an. Beide Teams gestalteten das Spiel zu Beginn recht ausgeglichen. Gegen Ende des ersten Drittels mussten die Braunlager jedoch wiederholt Strafzeiten ziehen, und so gelang es den Cubes, das Geschehen auf dem Eis mehr und mehr zu kontrollieren und durch ein Tor von Rico Barrenscheen in Führung zu gehen.

Zu Beginn des zweiten Drittels netzte Mark Barrenscheen freistehend vor dem Braunlager Goalie zum 2:0 ein. Als konsequente Folge des an diesem Tag ungewohnt souveränen Aufbauspiels der Cubes konnte Rico Barrenscheen einen weiteren Treffer zum 3:0 erzielen. Ebenfalls noch im zweiten Drittel fiel der wohl spektakulärste Treffer an diesem Abend: Gerrit Müller gelang es, einen One-Timer fast direkt von der Grundlinie aus etwa zehn Metern Entfernung in der kurzen Ecke zu versenken. So gingen die Cubes mit einer respektablen 4:0-Führung ins letzte Drittel.

Nach und nach schlichen sich bei den Cubes jetzt allerdings kleinere Fehler ein und eröffneten den Osterodern zunehmend Torchancen. Passend zur guten Mannschaftsleistung vereitelte Michal Kovarik mit seinen Paraden diese jedoch zuverlässig. Nach weiteren Treffern durch Rico Barrenscheen und Phil Güttler zum 6:0 war fünf Minuten vor Schluss ein Shutout für den Icecubes-Goalie zum Greifen nahe. Doch als die Cubes im eigenen Drittel erneut unter Druck standen und kurz die Zuordnung verlorenging, gelang den Osterodern ihr längst fälliger erster Treffer. Praktisch im Gegenzug konnte JoMan Steiner allerdings den Sechs-Tore-Vorsprung wiederherstellen. In den letzten zehn Sekunden der bis dahin sehr fair geführten Partie wurde es dann noch einmal hitzig, als Phil Güttler im Eifer des Gefechts einen Bandencheck austeilte. Anschließend war Schluss und die Cubes fahren einen verdienten 7:1-Sieg ein. Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Gastgebern für das faire Spiel sowie dem Schiedsrichter für seine Unterstützung.

Icecubes:

Tor: Kovarik

Verteidigung: Stoll, G. Müller (1), Lenaerts

Angriff: Pudert, Steiner (1), Güttler (1) – M. Barrenscheen (1), S. Müller, R. Barrenscheen (3)

Turnierbericht Harz Cup in Braunlage vom 28.09.13

Wie schon ein Jahr zuvor luden die Harzer Jäger zum Saisonauftakturnier nach Braunlage ein. Die Teams waren ebenfalls dieselben wie vor einem Jahr, nur diesmal trat anstelle der Harzer Luchse das Team vom TSVE Bielefeld/Paderborn an.

Diese Jungs und Mädels waren dann auch der erste Gegner der Icecubes, die aus manigfaltigen Gründen in absoluter Notbesetzung mit nur acht Feldspielern und einem Torhüter-Greenhorn angereist waren. Leider verhinderten schweißsüchtige Yachthunde, allzu aufdringliche Möchtegern-Schwiegereltern, morsche Knochen, unselbstständige Nachwuchsblagen und diverse fehlgeplante Urlaubsreisen einen erfolgversprechenderen Auftritt. Aus purem Mitleid stellte der Veranstalter einen seiner 18 Feldspieler ab, um zumindest dem Wechselchaos etwas Einhalt zu gebieten. Doch leider nützte das wenig. Da der Respektabstand von einem Meter zum Gegner nur selten unterschritten wurde, konnten die Bielefelder gleich sechs identische Tore schießen: allein, zu zweit oder gleich zu dritt frei vor Newcommer-Torhüter Michal Kovarik stehend stellte das Toreschießen kein sonderliches Problem dar. Nur Arne Kuntze konnte das Torfestival zweimal kurzzeitig unterbrechen: Endstand 2:6.

Im zweiten Spiel ging es wesentlich motivierter gegen die Red Sticks. Leider gelang diesen aus einer Abseitsposition heraus der Führungstreffer. Auch nach dem 2:0 für die Rotstöcke steckten die Cubes nicht auf und konnten durch zwei Treffer von Alleinykov Barrenscheen ausgleichen. Leider erzielten die Sticks kurz vor Schluss noch den 3:2-Siegtreffer. Ein Unentschieden wäre durchaus möglich und auch gerecht gewesen.

Als nächster Gegner standen die Osteroder Jungs an. Auch hier konnten die Cubes anfänglich gut mithalten, mussten dann aber mit zunehmender Spieldauer doch dem zahlenmäßig überlegenem Gegner klein beigeben. Den beiden Toren von Arne Kuntze und JoMan Steiner standen vier von Osterode gegenüber.

Anbsolut platt versuchten die Icecubes noch einmal etwas gegen die Kasseler Schlagschuss-Fetischisten zu reißen. Doch verständlicherweise war die Luft raus und es reichte nur zu einem Ehrentreffer durch Tomas Berec gegenüber fünf Einschläge im eigenen Tor.

Schade, letzter Platz, in besserer Besetzung wäre der Wanderpokal durchaus greifbar.

Icecubes: Kovarik
Kuntze (3,0), Steiner (1,0), Güttler (0,3), Johansson, Berec (1,0), Gast
Barrenscheen (2,1), Thiel (0,1), Hödicke
Strafen: Thiel, Güttler (je 2 Min.)

Icecubes gewinnen verdient gegen den die Harzer Jäger mit 8:3 und festigen dadurch den zweiten Tabellenplatz in der Harzliga

Ein starkes erstes Drittel mit zum Teil schönen Kombinationen führte zur verdienten Führung der Icecubes. Eine dieser Kombinationen der zweiten Reihe konnte Tomas Berec schön zum 1:0 abschließen, fast wie in alter Slomo-Manier. Auch die erste Reihe zeigte ihr schnelles Kombinationsspiel über den rechten Flügel, welches zum 2:0 durch JoMan Steiner führte. Den dritten Treffer erzielte der durchaus als Chancetod bekannte Dominik Johansson, der einen Pass in den Slot eiskalt verwandelte.

Zu Beginn des zweiten Drittels konnte Arne Kuntze völlig freistehend auf 4:0 erhöhen. Im weiteren Verlauf der Partie scheiterten die Cubes bei einigen Alleingängen und Schüssen immer wieder am starken Schlussmann der Harzer, insgesamt ein deutlich knapperes Drittel mit einigen schwächeren Phasen auf Seiten der Cubes, So dass nach einem weiteren Treffer durch JoMan Steiner auch die Harzer verdient zu ihren ersten beiden Treffern kamen.

Auch zu Beginn des letzten Drittels kamen die Gäste deutlich besser ins Spiel, konnten aber zunächst kein weiteres Tor erzielen. Goaline Sylke Thomas zeigte eine NHL-reife Leistung und brachte die Harzer Boys mehrfach zur Verzweiflung. Ein Alleingang von Alleinykov Barrenscheen führte zum 6:2. Anschließend verwandelte Mahomie Schiweck einen scharfen Querpass von Alleinykov Barrenscheen direkt zum beruhigenden 7:2. Die Harzer erzielten zwar noch ein weiteres Tor, aber die Icecubes schlugen durch den zweiten Treffer von Dominik Johansson direkt zurück und konnten so einen sicheren Sieg einfahren.

Icecubes: Thomas
Kuntze (1,0), Steiner (2,0), Güttler (0,2)
Johansson (2,0), Barrenscheen (1,2), Berec (1,2)
Pilarski, Schindler, Braun (0,1), Schiweck (1,0)

Strafen: –