Das letzte HHL-Punktspiel in diesem Jahr gegen die Pferdeturm Eagles

Das letzte HHL-Punktspiel in diesem Jahr gegen die Pferdeturm Eagles nutzten die Cubes ausgiebig, den angereisten Adlern aus Hannover ein vorzeitiges dickes Weihnachtsgeschenk ins Nest zu legen: An allen acht Toren der regulären Spielzeit waren Spieler der Icecubes maßgeblich beteiligt; lediglich das 5:4-Siegtor im Penaltyschießen mussten die Eagles eigenständig erzielen.

Gleich von Beginn an gingen die Cubes höchst karitativ zu Werke. Die Bescherung läutete Weihnachtsmann Steiner ein, der einem sich vor das Cubes-Tor verirrten Eagle den Puck zum mühelosen Einnetzen schenkte. Nur eine Minute später gab es erneut Almosen von Wichtel Thiel, der mit einem Fehlpass im eigenen Drittel dem Gegner mustergültig das 2:0 auflegte. Lediglich 30 Sekunden vor Drittelende wagte es JoMan Steiner, die weihnachtliche Festtagsstimmung der Eagles zu durchbrechen, und verkürzte auf 1:2.

Nachdem Phil Güttler auf Zuspiel von JoMan Steiner im zweiten Drittel den Ausgleich erzielt hatte, begann man sich schnell wieder auf die gegnerische Aufbauhilfe zu konzentrieren. Den Anfang machte Santa Zapf, der den Gegner so gekonnt in Szene setzte, so dass dieser wieder in Führung gehen konnte. Und nur zwei Minuten später ließ Samariter Schindler mit einem selbstlosen Direktpass zum 2:4 wieder Harmonie und Glückseligkeit bei den Gästen aus Hannover einkehren.

Im letzten Drittel war es erneut das Duo Steiner-Güttler, das es schaffte, den Puck ausnahmsweise mal wieder im Tor der Eagles zu versenken. Als 90 Sekunden vor Schluss sich auch noch Roobi Emeis auf Zuspiel von Phil Güttler erdreistete, das 4:4 zu markieren, kam bei einigen noch die Angst auf, man könne das bereits verschenkte Spiel noch gewinnen. Doch im anschließenden Penaltyschießen zeigten sich die Cubes wieder gewohnt großherzig und überließen dem Gegner die Ehre, einen Penalty zum 4:5-Endstand zu verwandeln.

Icecubes: Schicht, Thomas
Emeis (1,0), Steiner (2,1), Güttler (1,2) – Schiweck, Schindler
Barrenscheen, Schöne, Uphaus – Braun, Zapf
Dura, Kuntze, Karbowski – Thiel, Kammerlocher
Strafen: –

Dunkle Wolken

Dunkle Wolken zeichneten sich am Samstag vor dem Spiel der Icecubes gegen die Pferdeturm Eagles ab: Zahlreiche Absagen hagelte es noch bis kurz vor Spielbeginn, so dass sich letztendlich nur acht spielwillige Feldspieler fanden,
die Ehre der Icecubes in Hannover zu verteidigen. Ihnen gegenüber stand eine Übermacht von drei Garnisonen der Eagles – eine weitere Klatsche für die Icecubes bahnte sich an.

Doch es kam anders: Von Beginn an druckvoll agierend konnten die Cubes schnell durch Tore von Arne Kuntze und Pille Pilarski in Führung gehen. Dank überraschend souveräner Verteidigungsleistung kam der Gegner kaum zu nennenswerten Torchancen.
Die Cubes hingegen konnten durch Beauty Schöne und Arne Kuntze ihre Führung zur Drittelpause noch auf 4:0 ausbauen.

Im zweiten Drittel kamen die Hannoveraner etwas besser ins Spiel, da die Cubes zunehmend mit ihrer Kondition haushalten mussten, bissen sich aber immer wieder die Zähne an Torhüter Ben Böckler und Kojak Ladouceur aus: Nicht eine Scheibe passierte die Torlinie der Icecubes. Da auf Icecubes-Seite lediglich Alleinykov Barrenscheen einen Treffer setzen konnte, endete das zweite Drittel mit 5:0.

Statt im letzten Drittel einzubrechen, mobilisierten die Cubes noch einmal ihre eigentlich nicht mehr vorhandenen Kräfte und setzten die Eagles von Anfang an unter Druck. Etwas zuviel Druck gegen den Gegner machte Beauty Schöne, was einerseits im 6:0, andererseits jedoch auch in 2 + 10 Strafminuten resultierte.
Bis kurz vor Spielende waren die Cubes folgerichtig nur noch zu siebt, was jedoch keine negative Auswirkung auf das Spielgeschehen hatte. Ganz im Gegenteil:
Durch Tore von Alleinykov Barrenscheen und je zwei Doppelkracher von Stan Zapf und Arne Kuntze hatten die Cubes die Eagles am Ende mit 11:0 vom Eis geschossen – und das auch in der Höhe vollkommen verdient.

Icecubes: Böckler, Ladouceur
Barrenscheen (2,3), Schöne (2,1), Kuntze (4,1), Güttler (0,1)
Pilarski (1,0), Thiel (0,1), Zapf (2,0), Täger (0,1)
Strafen: Schöne (2+10), Kuntze (2)

Eagles

Am späten Samstag Abend trafen die Icecubes Braunschweig am Pferdeturm in Hannover auf die Eagles. Nach dem unglücklichen Heimremis gegen Osterode 1b musste mindestens ein Punkt her, um die Meisterschale des Harzcups nach Braunschweig zu holen.

Ersatzgeschwächt – es fehlten u.a. Kapitän „JoMan“ Steiner und Ines Barting -begannen die Icecubes nervös und zeigten viel Respekt vor dem Gegner, der schon im Hinspiel nur mit viel Aufwand bezwungen werden konnte. Früh gerieten die Braunschweiger in Rückstand, konnten jedoch durch den Südafrikaner Kyran van Rooyen ausgleichen.

Auch das zweite Drittel gestaltete sich ausgeglichen und die erstmalige Führung durch Valerie Brait wurde postwendend von den Eagles zum 2:2 ausgeglichen. Es entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, in dem Verteidiger „Pille“ Pilarski gleich viermal – teilweise zu Unrecht – auf die Strafbank musste.

Im letzten Drittel zeigten die Braunschweiger dann ihre ganze Klasse und entschieden das Spiel zu ihren Gunsten. Der Matchwinner war „Beauty“ Schöne, der zwei Tore hintereinander zum 2:3 und 2:4 erzielte. Als dann Valerie Brait und Mark Barrenscheen das 2:6 erzielten, war das Spiel und damit die Meisterschaft gewonnen. Daran änderte auch das 3:6 der Hannoveraner und ein zu Unrecht nicht anerkanntes Tor von „Slomo“ Uphaus nichts mehr. Den Sieg widmete die Mannschaft ihrem Torhüter „Schichti“ Schneider, der mehrfach mit überragenden Glanzparaden Chancen der Hannoveraner vereitelte.

Damit wandert die Meisterschale des Harzcups 2009/2010 völlig verdient in die Vitrine der in dieser Saison ungeschlagenen Icecubes Braunschweig, die den Sieg gestern noch ausgiebig in der Kabine feierten.

Icecubes: Schneider, Affeln – Pilarski, Schindler (0,1), Brait (2,1), van Rooyen (1,0), Emeis – Braun, Zapf, Barrenscheen (1,1), Schöne (2,0), Uphaus (0,1)