Wie schon ein Jahr zuvor luden die Harzer Jäger zum Saisonauftakturnier nach Braunlage ein. Die Teams waren ebenfalls dieselben wie vor einem Jahr, nur diesmal trat anstelle der Harzer Luchse das Team vom TSVE Bielefeld/Paderborn an.
Diese Jungs und Mädels waren dann auch der erste Gegner der Icecubes, die aus manigfaltigen Gründen in absoluter Notbesetzung mit nur acht Feldspielern und einem Torhüter-Greenhorn angereist waren. Leider verhinderten schweißsüchtige Yachthunde, allzu aufdringliche Möchtegern-Schwiegereltern, morsche Knochen, unselbstständige Nachwuchsblagen und diverse fehlgeplante Urlaubsreisen einen erfolgversprechenderen Auftritt. Aus purem Mitleid stellte der Veranstalter einen seiner 18 Feldspieler ab, um zumindest dem Wechselchaos etwas Einhalt zu gebieten. Doch leider nützte das wenig. Da der Respektabstand von einem Meter zum Gegner nur selten unterschritten wurde, konnten die Bielefelder gleich sechs identische Tore schießen: allein, zu zweit oder gleich zu dritt frei vor Newcommer-Torhüter Michal Kovarik stehend stellte das Toreschießen kein sonderliches Problem dar. Nur Arne Kuntze konnte das Torfestival zweimal kurzzeitig unterbrechen: Endstand 2:6.
Im zweiten Spiel ging es wesentlich motivierter gegen die Red Sticks. Leider gelang diesen aus einer Abseitsposition heraus der Führungstreffer. Auch nach dem 2:0 für die Rotstöcke steckten die Cubes nicht auf und konnten durch zwei Treffer von Alleinykov Barrenscheen ausgleichen. Leider erzielten die Sticks kurz vor Schluss noch den 3:2-Siegtreffer. Ein Unentschieden wäre durchaus möglich und auch gerecht gewesen.
Als nächster Gegner standen die Osteroder Jungs an. Auch hier konnten die Cubes anfänglich gut mithalten, mussten dann aber mit zunehmender Spieldauer doch dem zahlenmäßig überlegenem Gegner klein beigeben. Den beiden Toren von Arne Kuntze und JoMan Steiner standen vier von Osterode gegenüber.
Anbsolut platt versuchten die Icecubes noch einmal etwas gegen die Kasseler Schlagschuss-Fetischisten zu reißen. Doch verständlicherweise war die Luft raus und es reichte nur zu einem Ehrentreffer durch Tomas Berec gegenüber fünf Einschläge im eigenen Tor.
Schade, letzter Platz, in besserer Besetzung wäre der Wanderpokal durchaus greifbar.
Icecubes: Kovarik
Kuntze (3,0), Steiner (1,0), Güttler (0,3), Johansson, Berec (1,0), Gast
Barrenscheen (2,1), Thiel (0,1), Hödicke
Strafen: Thiel, Güttler (je 2 Min.)