Erschöpft, aber zufrieden stiegen die Spieler der TU Icecubes nach dem zweitägigen Turnier in Eindhoven in den Bus in Richtung Braunschweig. Mit einem dritten Platz wurden die Erwartungen erfüllt, doch es wäre auch noch mehr drin gewesen.
Die weite Anreise am Freitag, die sich trotz freier Fahrbahn aufgrund zahlreicher Zwischenstopps erstaunlich lange hinzog, sowie die wenig dauerhaft wenig sportliche Getränkeversorgung steckte den Icecubes im ersten Spiel am Samstag noch in den Knochen. Folgerichtig verloren sie das erste Spiel gegen einen stock- und lauftechnisch schwachen Gegner, den „Ijsbrekers Senior Recreants“ überraschend mit 4:0. Die Wiedergutmachung gelang anschließend eindrucksvoll gegen die Inlinehockeymannschaft der Boxtel Thunders aus Holland mit einem klaren 7:0. Endlich schienen die Icecubes wach zu sein – doch im wichtigen Spiel gegen den Gastgeber der Icehawks Eindhoven setzte es eine vemeidbare 2:0 Niederlage, bei der ein Wechselfehler der dritten Reihe zum vorentscheidenden 1:0 der Gastgeber führte. Zum Abschluß des Samstags gelang den Icecubes noch ein 2:0 gegen den belgischen Vertreter beim Turnier. Am Tagesende verbuchten die Braunschweiger mit zwei Siegen und zwei Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz.
Sichtbar ausgeschlafen gingen die Icecubes dann jedoch am Sonntag zu Werke und gewannen das Spiel gegen die zweite Vertretung der Icehawks Eindhoven mit 2:0. Das letzte Gruppenspiel gegen die finnische Mannschaft von Parru HT hatte nur noch kosmetischen Wert, denn ein Platz im Spiel um Platz 3 war gesichert. Die stocktechnisch und spielerisch überragenden Finnen gewannen zwar klar mit 6:1, erklärten die Icecubes nach dem Spiel aber zum „mit Abstand besten Gegner des Turniers“.
Das Spiel um Platz 3 war abschließend eine gelungene Revanche gegen die „Ijsbrekers Senior Recreants“, gegen die die Icecubes am ersten Tag noch mit 4:0 verloren hatten. Mit einem hohen kämpferischen und spielerischen Aufwand gelang den Icecubes ein klares 5:1. Verdient konnten die Braunschweiger den Pokal für den dritten Platz mit nach Hause nehmen. Und wer weiß, ob bei diesem Turnier nicht noch mehr drin gewesen wäre. Doch dazu bedarf es zweier starker Tage, die vollständig im Zeichen des Sports stehen.
Dennoch traten die Icecubes glücklich die Heimreise an, stellte das Turnier doch einen gelungenen Abschluß der Saison 08/09 dar – auf dem Eis, aber auch außerhalb.
Icecubes: Affeln – Pilarski (0,3), Schindler, Kuntze (4,2), Steiner (4,0), Güttler (1,2) – Bartnig (0,1), Braun (1,2), Barrenscheen (4,0), Schöne (4,0), Uphaus (0,3) – Gray, Leifheit (0,2)