Icecubes mit hart erkämpftem 2:1 gegen die Ice Devils

Am Freitag vorletzter Woche trafen die Icecubes auf den aktuellen Spitzenreiter, die Ice Devils aus der Wedemark. Wie schon in den letzten Spielen konnten die Braunschweiger mit allen drei Reihen antreten. Im Tor stand Mirco Affeln.

Von Beginn an entwickelte sich das erwartete Spitzenspiel gegen den mittlerweile als Erzrivalen zu bezeichnenden Kontrahenten aus der Nähe von Hannover. Die Icecubes waren wie erwartet optisch überlegen, konnten ihre Chancen gegen die traditionell gut verteidigenden Gäste aber nicht nutzen. Gegen Ende des ersten Drittels dann das umjubelte 1:0 durch den kanadischen Neuzugang Brent Mackay.

Das zweite Drittel endete torlos, was Torwart Mirco Affeln zum Versprechen einer Kiste Bier für den Shut-Out verführte. Es kam, wie es bei den Icecubes leider so oft kommen muss: Wenige Minuten vor Schluss erzielten die Gäste den Ausgleich zum 1:1. Es hagelte fortan einige Strafzeiten und die nicht immer sicher agierenden Schiedsrichter verloren streckenweise den Überblick. Als die Gastgeber in der Schlußminute vollzählig waren, drückte Kapitän JoMan Steiner den Puck über die Linie – 2:1 für die Icecubes.

Der Jubel war groß nach dem Schlusspfiff – denn die Mannschaft hatte sich endlich einmal für eine engagierte Leistung belohnt. Mit dem Sieg gegen die Ice Devils ist die Liga wieder offen.

Icecubes: Affeln – Schindler, Schiweck, Güttler (0,1), Steiner (1,0), Kuntze – Braun, Feyerabend, Barrenscheen, Jakobeit, Uphaus – Buchstab, Frieske, Stevens, Mackay, Baron (0,1)

2min: Frieske, Braun und noch irgendwer

Auswärtssieg bei den Razorbacks

Am frühen Sonntag Abend traten die Icecubes Braunschweig beim Mit-Konkurrenten um den Titel der EHHL, den Razorbacks Langenhagen, an. Verzichten mussten die Icecubes erneut auf den verletzten Kapitän JoMan Steiner, sie konnten aber erneut mit drei kompletten Sturmreihen antreten. Die Anreise nach Hannover verlief zwar überraschend staufrei, doch Spielertrainer Barrenscheen verpasste fast die Abfahrt, weil die Internet-App des geduldig vor dem Haus wartenden Abholers angeblich „irgendwas Komisches“ anzeigte. Erst durch Einsatz einiger Oldschool-Instrumente (Hupen und Klingeln) erreichte den Digital-Verweigerer die Information zur unmittelbar bevorstehenden Abfahrt.
Auf dem ziemlich schlechten Eis in Langenhagen waren die Icecubes jedoch von Beginn an hellwach. Das Ziel war es, ein möglichst komfortables Polster für die unvermeidliche und vorab fest einkalkulierte Nervenschlacht zum Ende des Spiels heraus zu schießen. Und so kam es: Die Razorbacks wurden im eigenen Drittel regelrecht eingeschnürt, alle drei Reihen erarbeiteten sich reihenweise Chancen. Arne Kuntze erzielte folgerichtig die 1:0 Führung. Obwohl die Icecubes in eigener Unterzahl die ersten gefährlichen Schüsse auf das Tor von Mirco Affeln kassierten, konnten der zuletzt stark in der Kritik stehende Mark Barrenscheen einen Breakaway zum 0:2 nutzen. Als der Vielgescholtene sogar das 3:0 noch vor der ersten Drittelpause erzielte, wähnten sich die Braunschweiger sehr sicher auf der Siegerstraße.
Doch es kam, wie es kommen musste. In guter Kenntnis der labilen Psyche der Icecubes provozierten die Razorbacks die Gäste durch Fouls und Nickligkeiten. Die zuvor bereits bei einfachen Abseits-, Bully- und Icingentscheidungen schwach und konfus agierenden Schiedsrichter (gestellt von den IceDevils) sprachen wiederholt Strafen gegen die Icecubes aus, welche zumindest als zweifelhaft eingeschätzt werden mussten. Bei Ersatzkapitän Slomo Uphaus verzeichneten die Statistiker an diesem Abend übrigens die seit Aufzeichungsbeginn historisch beste Laufleistung in einem Spiel, was eigentlich nur durch die vielen Rücksprachen mit den Schiedsrichtern erklärt werden kann. Nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 erzielten die Razorbacks aus einem Gewühl vor dem Tor heraus dann zu allem Überfluss das lautstark umstrittene 2:3.
Im letzten Drittel fiel dann naturgemäß das 3:3 für die Langenhagener und fast alle im Braunschweiger Lager waren sich sicher, dass dieser Abend wie üblich mit einer Niederlage nach ehemals komfortabler Führung enden würde. Hätte sich zu diesem Zeitpunkt nicht Arne Kuntze ein Herz gefasst und – nach präzisem Aufbaupass von Verteidigerlegende Pilarski – den Siegtreffer zum 3:4 für die Icecubes erzielt. Mit aufopferungsvollem Kampf retteten die Icecubes den letzlich verdienten Sieg über die Zeit. Die Ex-Icecubes im Lager der Razorbacks, Sepp Drodzdzdzd (oder so) und Flurry Hempel, zeigten sich nach dem Spiel zerknirscht, gratulierten den Braunschweigern aber erwartungsgemäß sportlich fair.
Icecubes: Affeln – Pilarski (0-1), Braun – Kuntze (2,0), Buchstab, Güttler – Feyerabend, Schindler  – Barrenscheen (2,0), Jakobeit, Uphaus  – MacKay, Stevens, Frieske
Strafen: Frieske (4), Pilarski (4), Uphaus (2)

 

Mühsames 5:3 gegen IceTeas

Zum ersten Heimspiel der Saison trafen am Freitag Abend die Icecubes Braunschweig auf die IceTeas aus Hannover. Erstaunlicherweise konnten die Icecubes nahezu auf ihren vollständigen Kader zurückgreifen – lediglich Kapitän JoMan Steiner musste kurzfristig verletzungsbedingt absagen. Leider konnte Lennart Frieske, ansonsten würdiger Vertreter der Always-On-Generation, nicht mehr erreicht werden, sodass nicht ganz drei Reihen zur Verfügung standen. Im Tor feierte Mirco Affeln unter den Augen des eigens zum Spiel aus China angereisten Ex-Goalies Michal Kovarik sein Comeback. Sein Startelf-Debut hatte gestern der dritte Student der so genannten „Studententruppe“ aus Braunschweig, Markus Stevens.

Die Icecubes konnten ihre spielerische und personelle Überlegenheit jedoch nicht auf dem Eis in Zählbares umsetzen. Den ersten Konter und Schuß auf das Tor verwandelten die Underdogs aus Hannover zur überraschenden 1:0 Führung. Doch damit nicht genug: Nach einem Abstimmungsfehler direkt nach dem Bully erzielten die Gäste sogar das 2:0. Wütende Braunschweiger liefen immer wieder auf das Tor des gut agierenden Gästetorwarts an und konnten durch Tore von Feyerabend und Jakobeit das 2:2 erzielen.

Im Mitteldrittel setze sich dann die spielerische Klasse der Braunschweiger durch. Erneut Jakobeit erzielte das 3:2 auf Vorlage von Slomo Uphaus, der damit alle drei Treffer zu diesem Zeitpunkt vorbereitet hatte und kurzzeitig erwägt hatte, das Spiel und die Saison damit für beendet zu erklären. Phil Güttler aus der „roten“ Reihe machte noch die beruhigende 4:2 Führung.

Im Schlussabschnitt brannte nichts mehr an. Der gut aufgelegte Daniel Jakobeit erzielte mit seinem dritten Tor auf Vorlage des ansonsten reichlich indisponierten Barrenscheen das 5:2. Zum Abschluss des nicht gerade hochklassigen Spiels verkürzten die IceTeas noch auf 5:3. Es war ein Arbeitssieg – mehr nicht.

Icecubes: Affeln – Pilarski, Schindler, Kuntze (0,1), Güttler (1,0), Johansson – Buchstab, Braun, Barrenscheen (0,1), Jakobeit (3,0), Uphaus (0,3) – Feyerabend (1,0), Stevens, MacKay, Baron