Bad Wildungen

Es war nicht der Abend der Icecubes bei ihrem Gastspiel in Bad Wildungen.

Die Bedingungen der Eisbahn in Bad Wildungen waren den Braunschweigern schon von ihrem Spiel im letzen Jahr bekannt: eine unüberdachte Eisbahn, eklatante Löcher an den Rändern und eine Bank, bei der man den Ruin des Schlittschuhschliffs durch Betonplatten nur mit großem Geschick vermeiden kann.

Daran lag es aber nicht, daß die Icecubes an diesem Abend nie zu ihrer Form fanden. Zwar erzielte Mark Barrenscheen das 1-0, doch postwendend fiel der Ausgleich für die Heimmannschaft. Nach dem 2-1 und 3-1 durch Valerie Brait und erneut Mark Barrenscheen schien das Spiel für die Icecubes entschieden.

Doch weit gefehlt: Die technisch und körperlich unterlegenen Bad Wildunger erzielten nach eklatanten Abwehrfehlern das 3-2 und den Ausgleich zum 3-3. Auch den erneuten Führungstreffer durch Valerie Brait egalisierte die Heimmannschaft schnell zum 4-4.

Als dann nach einem Pfostentreffer gar die Führung der Wildunger im Bereich des Möglichen lag, rissen sich die Icecubes noch einmal zusammen. Zwei Treffer durch „Beauty“ Schöne und Kyran van Rooyen sorgten dafür, daß die Braunschweiger trotz miserabler Leistung mit einem 6-4 nach Hause fahren konnten und ungeschlagen bleiben.

Icecubes: Affeln, Ladouceur – Pilarski, Thiel – Brait (2,0), Steiner, van Rooyen (1,1) – Braun (0,1), Bartnig, Barrenscheen (2,1), Schöne (1,1), Uphaus (0,1) – Rau

Bad Wildungen

Im ersten Spiel des Jahres wollten die Icecubes gegen Bad Wildungen nahtlos an die sehr guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen. Jedoch boten die beiden personell dürftig besetzten Teams den zahlreich angereisten drei Zuschauern ein Trauerspiel mit Eishockey auf Teichniveau.
In der beidseitig hervorragend schwach geführten Partie von Not gegen Elend musste der anscheinend noch im Winterschlaf verharrende Alex Schneidi bereits nach wenigen Minuten das erste Mal hinter sich greifen. Mit nachträglichen Weihnachtsgeschenken in Form von konstruktiven Gegneraufbaupässen gelang es der Cubes-Verteidigung erfolgreich, das Ergebnis auf 0:2 zu steigern. So langsam aus der Lethargie erwachend, konnte JoMan Steiner nach mustergültigem Pass von Timo Thiel zunächst auf 1:2 verkürzen. Zwar konnten die Icecubes anschließend durch Tore von Stan Zapf und JoMan Steiner auf 3:2 davon ziehen, ein schönes Spiel wollte sich aber dennoch nicht entwickeln.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Icecubes auch ohne den durch Abwesenheit glänzenden Slomo Uphaus Standhockey vom Feinsten, was gepaart mit Fehlpässen allererster Güte prompt mit dem Ausgleich und dem nachfolgenden 3:4 durch Bad Wildungen bestraft wurde. Besonders in der Verteidigung praktizierten die Cubes eher Hockey a la Streichelzoo anstelle enger und harter Manndeckung. Einzig JoMan Steiner widersetzte sich dem Konglomerat aus Schwerfälligkeit und Unfähigkeit und prügelte die Scheibe gleich zweimal zum Pausenstand von 5:4 in die gegnerischen Maschen.
Nach dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ knüpften beide Teams im letzten Drittel konsequent an die durchgehend schwachen Leistungen an. Das Team aus Bad Wildungen übte sich nun eifrig im Icing-Spielen, was den Cubes zahlreiche Bullys im gegnerischen Drittel verschaffte. Nach vielen ausgelassenen Chancen setzte Alleinykov Barrenscheen mit seinem Backhander zum 6:4 die Initialzündung für weitere Tore der Cubes durch JoMan Steiner, Timo Thiel und nochmals Alleinykov Barrenscheen. Den Schlusspunkt zum 10:4 Endstand setzte ebenfalls die Nummer 11 der Iceubes nach einem Bilderbuchpass von Ines Bartnig.

Icecubes: Scheider – Barrenscheen (3,0), Zapf (1,1), Schöne (0,1) – Bares/Rau, Steiner (5,0), Emeis – Bartnig (0,1), Braun – Thiel (1,3), Schindler
Strafen: keine