Fast wären die Cubes zum ersten mal in der Saison in Bestbesetzung aufgelaufen, doch eine halbe Stunde vor Anpfiff war der Traum leider wieder ausgeträumt. Also musste man wieder mit zerrupften Reihen über die Runden kommen.
Unter den Augen des extra aus Bayern angereisten ehemaligen Bewegungs-beauftragten der Cubes Slomo Uphaus begann man konzentriert und engagiert. So ging die schnelle 2:0-Führung durch Tomas Berec und JoMan Steiner auch vollends in Ordnung. Nur wie so oft meinte anschließend jeder, das Spiel wäre ein Selbstläufer. Entsprechend pomadig agierten immer mehr Spieler; Folge war der 2:1-Anschlusstreffer.
Ab dem zweiten Drittel entwickelten sich immer mehr Cubes-Spieler zu notorischen Laufverweigerern und überließen penetrant ihren Gegnern sämtliche Zweikämpfe. Dennoch reichte auch diese Spielweise noch für ein weiteres Tor durch Phil Güttler. Mit unansehnlichem Krepelhockey rettete man die 3:1-Führung in die Drittelpause.
Im letzten Drittel fiel dann der verdiente Anschlusstreffer für die Gäste. Durch einen Fernschuss von Falko Schindler waren die Cubes dann wieder zwei Tore voraus, mussten nach dem erneuten Anschlusstreffer der Gäste zum 4:3 die letzten acht Minuten sehr zittern. Nur Torhüter Michal Kovarik war in blendender Form, sämtliche Mitspieler zelebrierten Mutantenhockey vom Feinsten. Was aber letztendlich zählt, war der Sieg, der vom Gäste-Spalter Flurry mit reichlich Bier und Milch gewürdigt wurde.
Icecubes: Schneider, Kovarik
Kuntze (0,1), Steiner (1,0), Güttler (1,1)
Johansson, Barrenscheen (0,1), Berec (1,0)
Emeis, Hödicke
Braun, Kammerlocher, Schindler (1,0), Thiel
Strafen: Kammerlocher (2 Min.), Güttler (2 Min.)