Am Mittwochabend kam es in der Eishalle am Salzgittersee endlich wieder zum Lokalschlager zwischen den Icefighters und den Icecubes als letztes Reliktteam Braunschweiger Eishockeykunst.
Wie schon in vielen Spielen zuvor mussten die Cubes auf zahlreiche Stammvertei-diger verzichten, die zwecks Nachwuchsförderung oder aus purer Angst dem Duell ferngeblieben waren. Unter Leitung des souveränen Schiedsrichtergespanns Tzwenn Lang und Sam Uphouse, das dankenswerterweise kurzfristig eingesprungen war, sahen die zahlarmen Zuschauer von Anfang an eine temporeiche Partie, in der beide Teams um jeden Mikrometer Eis kämpften. Schon im ersten Shift konnte Verteidigerdebü-tant Alleinykov Barrenscheen die Icecubes in Führung bringen, was jedoch gleich im Gegenzug durch die Icefighters wieder nivelliert wurde. Wenige Minuten später schlug die Hartgummischeibe wieder hinter Lokalmatador Schichti Schneider ein, jedoch gelang B.A. Brait kurz darauf der erneute Ausgleich. Als schließlich Stan Zapf seinen ehemaligen Mitstreitern das 2:3 einschenkte, bahnte sich eine Sensation an. Die Euphorie hatte jedoch nur kurz Bestand, da mit zunehmender Spieldauer einige Cubes durch geistige Abwesenheit glänzten und statt Zweikampf eine Art rituellen Stockkampf praktizierten. So konnten die Hausherren schließlich auf 6:3 zur Halbzeitpause davonziehen.
In der zweiten Hälfte erhöhten die Icefighters noch auf 7:3, bissen sich danach allerdings reihenweise die Zähne am erneut stark parierenden Eric Ladouceur aus. Als B.A. Brait seinen zweiten Treffer zum 7:4 setzen konnte, keimte noch einmal ein bisschen Hoffnung auf. Leider sollte es der letzte Treffer der Icecubes gewesen sein. Auch die Icefighters wären eigentlich zu keinen weiteren Treffern gekommen – hätten nicht einige Cubes das Spiel bereits 30 Sekunden vor Abpfiff innerlich für beendet erklärt und sich kollektiv schlafen gelegt, so dass den Gastgebern noch zwei weitere Treffer zum 9:4-Enstand gelangen.
Icecubes: Scheider, Ladouceur
Brait (2,0), Zapf (1,0), Kuntze (0,1), Barrenscheen (1,1), Pilarski
Karbowski, Steiner, Güttler, Braun, Täger
Strafen: keine, nur die Niederlage an sich 😦